aktuelles

Kiss me Maybe one more time

gefördert durch das Denkzeit-Stipendium des Freistaates Sachen

eine recherche zu der veränderung intimer beziehungsnetzwerke durch corona

these: wir waren fast da!
queere care-communities // polyfäden, die im tau glitzern // friendship als politikum // friendship auf der bühne

these: cov 19 ist ein backlash, keine verschwörung, aber gegen uns.
„das verlassen von haus und wohnung darf ausschließlich alleine oder in begleitung des lebenspartners erfolgen“ – des einen einzig wichtigen allesumfassenden lebenspartners.
alle telefonieren ständig mit ihren herkunfstfamilien.

these: cov 19 macht stimmung
wie viele leute hängen an deiner infektionskette?
slut!
„was sind ihre beweggründe für masturbation seit den kontakbeschränkungen durch cov19“
a) vermissen
b) langeweile
c) beruhigung

Wir haben zahlreiche Antworten auf den Fragebogen erhalten.

DANKE EUCH ALLEN!

Die youtube lifestream lesung vom 23.8. ist nicht mehr verfügbar. Wir arbeiten an einem Soundstück.

Hier reinhören:

you bring out the worst in me

(2021)

interaktive performance zu konkurrenz in freund*innenschaften

wer ist lauter, wilder, schlauer, sexier, feministischer?
warum denken wir alle erfolge gegeneinander?
wir machen das publikum zum richter.

you bring out the worst in me behandelt das thema der konkurrenz unter freund*innen und die gesellschaftlichen mechanismen, die hierbei auf uns einwirken. mechanismen, die uns dazu bringen erfüllte beziehungen, beruflichen erfolg und sexuelle aufmerksamkeit als begrenzte ressourcen zu sehen, um die wir kämpfen müssen. gegen statt miteinander. wir widmen uns der frage: worin bestehen diese mechanismen und wie schaffen wir es uns ihrer zu entziehen, auszubrechen und stattdessen solidarisch und mitfiebernd füreinander dazusein? und: welche rolle spielt der verinnerlichte male gaze?
ausgangspunkt ist unsere Beziehung.

wir sind beste freundinnen, mitbewohnerinnen, kolleginnen, zukünftige co-mütter. wir sind so verbindlich miteinander wie andere menschen mit ihren liebesbeziehungen. das ist unser lebensentwurf. das ist ein politikum. wir kämpfen gemeinsam gegen gesellschaftliche hindernisse unserer beziehung. gleichzeitig verfallen wir der neoliberalen selbstverwirklichungsrhetorik und antifeministischen schönheitsidealen. wir stehen in konkurrenz, in ausnahmslos jedem bereich unseres lebens. auch auf der bühne. und das wollen wir nicht länger verheimlichen.